Der Lithium-Spezialist Vulcan Energy steht vor einem entscheidenden Wendepunkt. Nach jahrelanger Planungsphase hat das Unternehmen endlich die Baugenehmigung für seine zentrale Lithium-Anlage in Deutschland erhalten. Doch während sich ein Traum zu verwirklichen scheint, müssen gleichzeitig wichtige Verträge neu verhandelt und Finanzierungsfristen verlängert werden. Kann Vulcan Energy den Sprung vom Hoffnungsträger zum Produzenten schaffen?
Grünes Licht aus Deutschland
Der Regierungsrat Darmstadt hat Vulcan Energy die entscheidende Genehmigung erteilt: Die Central Lithium Plant (CLP) in Frankfurt-Höchst darf gebaut und betrieben werden. Diese Anlage bildet das Herzstück des Lionheart-Projekts und soll jährlich 24.000 Tonnen batteriefähiges Lithiumhydroxid-Monohydrat produzieren – genug für die Batterien von etwa 500.000 Elektrofahrzeugen.
Mit der Genehmigung in der Tasche plant das Unternehmen den Baubeginn für die zweite Jahreshälfte 2025. Die Anlage könnte damit zu einem zentralen Baustein für eine europäische Lithium-Lieferkette werden, unabhängig von chinesischen oder südamerikanischen Quellen.
Finanzierung unter Zeitdruck
Der Weg zur Produktion erfordert jedoch noch erhebliche finanzielle Anstrengungen. Die Frist für die Erfüllung der Voraussetzungen für staatliche Zuschüsse in Höhe von etwa 104 Millionen Euro wurde bis zum 31. Dezember 2025 verlängert. Diese Fördergelder sind ein wichtiger Baustein der insgesamt 690 Millionen Euro teuren ersten Projektphase inklusive der Landau-Anlage.
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Verträge neu justiert
Parallel dazu hat Vulcan Energy seine Abnahmeverträge mit drei Großkunden an die veränderte Zeitplanung angepasst:
- LG Energy Solution: 31.000 Tonnen über sechs Jahre
- Umicore: 23.000 Tonnen über sechs Jahre
- Stellantis: 128.000 Tonnen über zehn Jahre
Die ursprünglich für 2025 geplanten ersten Lieferungen sind nicht mehr realisierbar, da der Bau erst beginnt. Ein vierter Abnahmevertrag für die erste Projektphase befindet sich noch in Verhandlung und soll vor der finalen Fremdfinanzierung abgeschlossen werden.
Mit der Baugenehmigung hat Vulcan Energy einen wichtigen Meilenstein erreicht. Ob daraus jedoch ein nachhaltiges Geschäftsmodell wird, entscheidet sich in den kommenden Monaten bei der Finalisierung der Projektfinanzierung.
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