Der deutsche Geothermie-Pionier Vulcan Energy macht ernst mit der Energiewende – und sichert sich mit einem neuen Großauftrag langfristige Einnahmen. Ein 35-Jahres-Vertrag mit dem Energieversorger EnergieSüdwest AG katapultiert das Unternehmen in eine Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung der Wärmeversorgung in Deutschland. Doch kann der Deal den stark unter Druck stehenden Aktienkurs nachhaltig beflügeln?
Großauftrag für die Energiewende
Im Fokus steht das "Heat4Landau"-Projekt in der Oberrheinischen Tiefebene: Vulcan wird ab 2026 schrittweise geothermische Wärme liefern, die aus bestehenden und neuen Produktionsstätten gewonnen wird. Der Vertrag sieht eine stetige Steigerung der Liefermenge vor – von anfangs 25 Gigawattstunden bis auf 595 Gigawattstunden im Jahr 2042.
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Besonders bemerkenswert: Die EU unterstützt das Vorhaben mit einer Förderung von 105 Millionen Euro aus dem deutschen Aufbau- und Resilienzplan. Dies unterstreicht die strategische Bedeutung des Projekts für die Energiewende.
Doppelstrategie: Wärme und Lithium
- Phase One Lionheart: Das Projekt kombiniert Wärmegewinnung mit Lithiumextraktion – eine clevere Doppelnutzung der geothermalen Ressourcen.
- Ausbaupläne: Fünf weitere Produktionsstandorte sind geplant, die bis zu 255 Megawatt erneuerbare Wärmeleistung bereitstellen sollen.
- Bestehende Aktivitäten: Bereits heute versorgt Vulcan 6.500 Haushalte mit geothermischer Grundlastenergie.
Der neue Langfristvertrag festigt Vulcans Position als führender Player im deutschen Geothermiemarkt. Doch der Aktienkurs zeigt sich trotz der positiven Nachricht weiterhin verhalten – ein Zeichen dafür, dass Investoren die Umsetzung der ehrgeizigen Pläne erst einmal abwarten wollen?
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