Der Spezialchemiekonzern Wacker Chemie hat mit enttäuschenden Quartalszahlen die Hoffnungen auf eine schnelle Erholung zunichtegemacht. Ein massiver Ergebnissturz und ein unerwarteter Verlust zeigen: Die Branchenkrise trifft den Konzern härter als erwartet. Bleibt die Jahresprognose nun auf wackeligen Beinen?
Quartalszahlen enttäuschen auf ganzer Linie
Die Bilanz für das erste Quartal liest sich wie ein Albtraum für Anleger:
- Umsatzrückgang: 1,478 Mrd. Euro (-0,8%)
- EBITDA-Einbruch: 127,1 Mio. Euro (-26,1%)
- Nettoverlust: 3,4 Mio. Euro (Vorjahr: +48,4 Mio. Euro)
- Verlust pro Aktie: 0,16 Euro (Vorjahr: +0,89 Euro)
Besonders schmerzhaft: Das operative Ergebnis (EBIT) kollabierte auf magere 0,4 Millionen Euro – ein Absturz von 99% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Haupttreiber waren Einbrüche im Solarsilicium-Geschäft und reduzierte Anlagenauslastungen.
Prognose unter Beschuss
Während der Konzern trotz der Hiobsbotschaft an seiner Jahresprognose festhält (Umsatz: 6,1-6,4 Mrd. Euro; EBITDA: 700-900 Mio. Euro), zeigen Analysten wenig Vertrauen. Die Deutsche Bank korrigierte ihre Schätzungen deutlich nach unten:
- EBITDA 2025: -14% auf 695 Mio. Euro (9% unter Konsens)
- Folgejahre: Prognosen um durchschnittlich 4,5% reduziert
Passend dazu wurde das Kursziel von 96 auf 74 Euro gesenkt – wenn auch mit "Buy"-Rating. Doch kann diese Einschätzung angesichts der aktuellen Turbulenzen standhalten?
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Marktturbulenzen spiegeln sich im Kurs
Die Aktie reagierte prompt auf die Nachrichten und verlor heute bis zu 5,7%. Damit setzt sie ihre Talfahrt fort:
- 7-Tage-Performance: -10,6%
- Seit Jahresanfang: -9,88%
- Zum 52-Wochen-Tief: Nur noch 7% Abstand
Mit einem RSI von 15,9 wirkt der Titel zwar extrem überverkauft – doch die hohe Volatilität (57,25% annualisiert) signalisiert weiterhin nervöse Handelsphasen.
Die entscheidende Frage: Ist der aktuelle Kursrutsch eine Überreaktion oder der Beginn einer neuen Abwärtsspirale? Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Wacker Chemie seine ambitionierte Jahresprognose verteidigen kann – oder ob weitere Korrekturen drohen.
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