Wacker Chemie Aktie: Knappe Entscheidung

Wacker Chemie verzeichnet deutlichen Gewinnrückgang, hält jedoch an Dividende und Jahreszielen fest. Chipsparte zeigt sich robust, während der Solarbereich schwächelt.

Kurz zusammengefasst:
  • Operativer Gewinn sinkt um mehr als 25 Prozent
  • Dividende von 2,50 Euro trotz Verlusten
  • Chip- und Medizintechnik als positive Ausreißer
  • Aktie zeigt hohe Volatilität nach jüngstem Tief

Die Chemie stimmt nicht: Wacker Chemie liefert heute schwache Quartalszahlen – und das ausgerechnet am Ex-Tag für die attraktive Dividende. Während der Umsatz stabil blieb, brach der operative Gewinn um über 25 Prozent ein. Kann der DAX-Konzern seine Jahresziele noch halten?

Zahlen-Schock trotz Umsatzstabilität

Die Bilanz zum Quartalsstart zeigt ein zwiespältiges Bild:

  • Umsatz: 1,48 Mrd. Euro (auf Vorjahresniveau, +11% zum Vorquartal)
  • EBITDA: Minus 25% im Jahresvergleich
  • Nettoverlust: 3,4 Mio. Euro (nach 48,4 Mio. Euro Gewinn im Vorjahr)

Besonders hart traf es den Solarbereich, während die Chip- und Medizintechniksparte Lichtblicke lieferte. "Die Polysilizium-Nachfrage für Halbleiter entwickelt sich erfreulich", so CEO Christian Hartel – ein kleiner Trost angesichts der Baubranchen-Flaute.

Dividenden-Paradox: 2,50 Euro trotz roter Zahlen

Heute ist Ex-Tag für die Dividende von 2,50 Euro je Aktie. Die Auszahlung erfolgt am 12. Mai. Doch wie passt diese Großzügigkeit zum jüngsten Verlust? Das Unternehmen hält an seinen Jahreszielen fest:

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  • Umsatzprognose: 6,1–6,4 Mrd. Euro
  • EBITDA-Ziel: 700–900 Mio. Euro

Die Volatilität der Aktie (jährlich 56%) spiegelt die Zerrissenheit wider: Seit dem 52-Wochen-Hoch bei 105,75 Euro verlor der Titel über ein Drittel an Wert – doch zuletzt ging es immerhin um 12% vom April-Tief bei 59,50 Euro nach oben.

Trump-Karte Chipbranche vs. Baukrise

Wacker Chemie steckt in der Zwickmühle:

  • Problemkinder: Solarsilizium, Polymere für Bauchemie
  • Hoffnungsträger: Halbleiter-Polysilizium, Medizinanwendungen

Die US-Handelspolitik bleibt ein Damoklesschwert. Doch der Konzern setzt auf seine Diversifikation – eine Wette, die heute Nachmittag im Analystencall genauer erklärt werden dürfte. Bleibt die Aktie ein Dividendenjuwel mit Wachstumspotenzial – oder ein Opfer der Branchenflaute? Die nächsten Stunden bringen Klarheit.

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