Walgreens Boots Alliance Aktie: Kritische Stimmen werden lauter!

Der Finanzinvestor Sycamore Partners verhandelt über einen möglichen Börsenrückzug des angeschlagenen Pharmaeinzelhändlers zu einem Preis von etwa 11,40 Dollar je Aktie.

Kurz zusammengefasst:
  • Kurssprung von über 5 Prozent
  • Filialschließungen und sinkende Margen
  • Marktwert von 100 auf 9 Milliarden gefallen
  • Fokussierung auf US-Kerngeschäft geplant

Die US-Apothekenkette Walgreens Boots Alliance steht offenbar kurz vor einer bedeutenden Unternehmenstransformation. Nach Informationen aus Finanzkreisen befindet sich der angeschlagene Pharmaeinzelhändler in den finalen Verhandlungen mit dem Finanzinvestor Sycamore Partners über einen Übernahmedeal im Wert von rund 10 Milliarden US-Dollar. Der Privatinvestor plant, Walgreens von der Börse zu nehmen und umfassend umzustrukturieren. Die Transaktion könnte bereits am Donnerstag offiziell verkündet werden, sofern keine unerwarteten Hindernisse auftreten. Für die Übernahme wird ein Aktienpreis zwischen 11,30 und 11,40 US-Dollar in bar angestrebt, was deutlich über dem jüngsten Schlusskurs von 10,26 US-Dollar liegt. Die Nachricht sorgte für einen Kurssprung der Walgreens-Aktie von zeitweise über 5 Prozent auf 10,79 US-Dollar im NASDAQ-Handel.

Tiefer Fall eines ehemaligen Börsenriesen

Der mögliche Börsenrückzug markiert einen dramatischen Wendepunkt für das Unternehmen, dessen Marktwert in den letzten Jahren erheblich gesunken ist. Noch vor etwa zehn Jahren wurde Walgreens mit über 100 Milliarden US-Dollar bewertet, zuletzt dümpelte der Börsenwert bei nur noch knapp unter 9 Milliarden Dollar. In den vergangenen zwölf Monaten verlor die Aktie mehr als die Hälfte ihres Wertes. Hauptursachen für den Niedergang sind der wachsende Druck auf das Filialgeschäft und sinkende Margen im Verschreibungsgeschäft. Das Unternehmen hatte im Oktober angekündigt, in den kommenden Jahren etwa 1.200 Filialen zu schließen. Zudem belasteten Abschreibungen in China und Opioid-Klagen die Bilanz erheblich, was zu einem Milliardenverlust im vierten Quartal führte. Ende Januar musste Walgreens sogar die Quartalsdividende streichen. Nach Berichten von Finanzexperten plant Sycamore Partners, sich auf das Kerngeschäft von Walgreens in den USA zu konzentrieren, während andere Unternehmensteile verkauft oder separat an die Börse gebracht werden könnten.

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  • Mein Name ist Felix Baarz, und ich blicke auf über fünfzehn Jahre Erfahrung als Wirtschaftsjournalist zurück. Seit jeher faszinieren mich die Mechanismen und Dynamiken der globalen Finanzmärkte sowie die komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhänge, die unsere Welt formen. Mit dieser Leidenschaft habe ich mir einen Namen als Experte für internationale Finanzmärkte gemacht und widme mich mit großem Engagement der Aufgabe, auch die komplexesten Themen verständlich und greifbar für meine Leser aufzubereiten.

    Meine Wurzeln liegen in Köln, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Schon früh weckte meine Neugier für wirtschaftliche Themen und internationale Entwicklungen mein Interesse an Journalismus. Nach meinem Studium begann ich meine Karriere als Wirtschaftsredakteur bei einer angesehenen deutschen Fachpublikation. Hier legte ich den Grundstein für meine berufliche Laufbahn, doch meine Neugier zog mich schon bald in die weite Welt hinaus.

    Ein Wendepunkt in meinem Leben war der Umzug nach New York, wo ich sechs Jahre lang lebte und einen Einblick in führende Medienhäuser bekam.

    In dieser pulsierenden Metropole konnte ich hautnah am Herz der globalen Finanzwelt berichten. Von den täglichen Entwicklungen an der Wall Street bis hin zu den großen wirtschaftspolitischen Entscheidungen, die weltweit Wellen schlagen, hatte ich die Gelegenheit, über zentrale Themen zu schreiben, die Menschen und Märkte gleichermaßen bewegen. Diese Zeit hat meine Perspektive geprägt und meinen Blick für die globalen Zusammenhänge geschärft.

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