Während große Investoren massiv in Wayfair einsteigen, verkaufen die Top-Manager des Möbelhändlers ihre eigenen Aktien. Dieser fundamentale Interessenkonflikt wirft eine brennende Frage auf: Wissen die Insider etwas, das der Markt noch nicht verstanden hat?
Institutionelle Kauflawine rollt an
Die Profis an der Wall Street positionieren sich eindeutig: Ameritas Advisory Services stockte sein Wayfair-Engagement im zweiten Quartal um 32,9 Prozent auf, während Caitong International seine Beteiligung geradezu explosionsartig um über 15.000 Prozent erhöhte. Insgesamt halten institutionelle Investoren und Hedgefonds satte 89,67 Prozent der Wayfair-Aktien – ein klares Vertrauensvotum in den Möbelhändler.
Doch parallel zu diesem Ansturm der Großinvestoren zeichnet sich ein beunruhigendes Bild ab. CEO Niraj Shah und Mitgründer Steven Conine verkauften im September jeweils 85.000 Aktien zu Preisen um 86,79 Dollar. Insgesamt haben Wayfair-Insider in den letzten drei Monaten Aktien im Wert von über 71 Millionen Dollar abgestoßen.
Analysten werden vorsichtiger
Die professionellen Beobachter reagieren auf diese gemischten Signale mit wachsender Skepsis. Zacks Research stufte Wayfair jüngst von „Strong Buy“ auf „Hold“ herab – ein deutliches Warnsignal. Zwar halten die meisten Analysten weiterhin an einer „Moderate Buy“-Empfehlung mit einem Kursziel von 73,27 Dollar fest, doch die Zweifel mehren sich.
Hinter der wachsenden Vorsicht stehen handfeste wirtschaftliche Risiken. Neue US-Einfuhrzölle auf Möbelimporte treffen Wayfair besonders hart: 50 Prozent auf Küchenschränke und 30 Prozent auf Polstermöbel könnten die Lieferketten des Unternehmens massiv belasten. Bereits Ende September brach die Aktie nach dieser Ankündigung um sechs Prozent ein.
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Expansionskurs gegen Widerstände
Trotz der widrigen Rahmenbedingungen verfolgt Wayfair seinen Expansionskurs konsequent weiter. 2026 sollen große Flagship-Stores in Atlanta und Denver eröffnen, gefolgt von Yonkers, New York im Jahr 2027. Diese Offensive hin zum stationären Handel soll die Markenpräsenz stärken und lokale Umsätze ankurbeln.
Doch die entscheidende Bewährungsprobe steht unmittelbar bevor: Am 28. Oktober werden die Quartalszahlen für Q3 2025 erwartet. Nachdem Wayfair im zweiten Quartal noch einen Umsatz von 3,3 Milliarden Dollar bei steigender Marge vermelden konnte, wird sich nun zeigen, ob das Unternehmen die Zollbelastungen abfedern kann.
Der Aktienkurs zeigt bereits erste Ermüdungserscheinungen – trotz eines beeindruckenden Anstiegs von über 72 Prozent seit Jahresbeginn. Steht Wayfair vor der Trendwende oder ist dies nur eine Atempause vor dem nächsten Aufwärtssprung? Die Antwort könnte der 28. Oktober bringen.
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