Der Billigflieger steckt in der Krise: Gewinneinbruch, Basisschließungen und Triebwerksprobleme setzen Wizz Air unter massiven Druck. Während die Aktie auf Talfahrt geht, zieht sich die Airline aus unprofitablen Märkten zurück und konzentriert sich auf ihr Kerngeschäft. Doch kann dieser radikale Strategiewechsel die Wende bringen?
Gewinnschock und strategische Kehrtwende
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der Nettogewinn brach im abgelaufenen Geschäftsjahr bis März 2025 von 365,9 Millionen Euro auf nur noch 213,9 Millionen Euro ein – ein Minus von über 40%. Dieser Gewinnschock zwang das Management zum Handeln.
Die strategische Antwort ist drastisch:
– Schließung von Wizz Air Abu Dhabi zum 1. September 2025
– Rückzug aus Wien ab März 2026
– Konzentration auf Kernmärkte in Mittel- und Osteuropa
– Umverteilung der Kapazitäten auf profitable Strecken
Hinter den Kulissen kämpft Wizz Air mit massiven Herausforderungen: Triebwerksprobleme bei Pratt & Whitney, explodierende Betriebskosten und geopolitische Spannungen machen das Ultra-Low-Cost-Modell in einigen Regionen unrentabel.
Expansion trotz Krise: Widerspruch oder cleverer Schachzug?
Trotz der Rückzüge treibt Wizz Air die Expansion in anderen Regionen voran. Während in Wien und Abu Dhabi die Lichter ausgehen, startet die Airline gleichzeitig neue Offensiven:
- 10 neue Routen ab Zypern
- 15 zusätzliche Strecken in Rumänien
- Neue Verbindung Gyumri-Larnaca ab 30. September
- Kapazitätsausbau in Fiumicino um 500.000 Sitze jährlich
Diese scheinbar widersprüchliche Strategie hat Methode: Wizz Air konzentriert sich auf Märkte mit Wachstumspotenzial und verzichtet gleichzeitig auf verlustreiche Operationen. Die Flottenerweiterung mit modernen A321neo-Jets soll zudem die Betriebseffizienz steigern.
Analysten gespalten: Wer hat recht?
Die Expertemeinungen könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Barclays auf „Overweight“ hochstuft, warnt Panmure Liberum weiterhin mit „Sell“. Deutsche Bank sieht langfristig Potenzial, AlphaValue/Baader Europe dagegen rät zur Reduktion.
Diese Zerrissenheit spiegelt sich im Aktienkurs wider: Bei rund 13,50 Euro liegt die Aktie etwa 36% unter ihrem 52-Wochen-Hoch – ein deutliches Zeichen für die anhaltende Skepsis der Anleger.
Kann der radikale Strategiewechsel den Abwärtstrend stoppen? Die nächsten Monate werden zeigen, ob Wizz Air mit seiner Fokussierung auf profitable Kernmärkte das Vertrauen zurückgewinnen kann.
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