Der Halbleiterhersteller Wolfspeed steuert direkt auf eine vorbereitete Insolvenz nach Chapter 11 zu. Die Aktie stürzte heute um 30,7% auf 0,87 Dollar ab – ein neues Tief in einer bereits verheerenden Jahresperformance von minus 81%. Doch was treibt das einst vielversprechende Unternehmen in den Abgrund?
Schuldenberg und Verluste erdrücken das Unternehmen
Mit 6,5 Milliarden Dollar Schulden bei nur 1,3 Milliarden Cash-Reserven steht Wolfspeed finanziell mit dem Rücken zur Wand. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:
- Quartalsverlust von 282,2 Millionen Dollar
- Umsatzprognose für 2026 auf 850 Millionen Dollar gekürzt
- Handelsvolumen heute 336% über dem Durchschnitt
"Die Kombination aus hoher Verschuldung und anhaltenden operativen Verlusten lässt dem Management kaum Spielraum", analysieren Marktbeobachter. Bereits im Mai hatte das Unternehmen Zweifel an seiner Fortführungsfähigkeit geäußert.
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Radikaler Sparkurs und Produktionsstopps
Als Notmaßnahmen hat Wolfspeed bereits drastische Einschnitte vorgenommen:
- 25% der Belegschaft abgebaut
- 150mm-Fabrik in Durham geschlossen
- Standort in Texas dichtgemacht
- Expansionspläne in Deutschland auf Eis gelegt
Doch reicht das? Der geplante "Prepackaged"-Insolvenzprozess soll nun die Schuldenlast restrukturieren – auf Kosten der Aktionäre. Diese dürften nach aktuellen Plänen nur noch mit maximal 5% bedacht werden.
Gläubiger übernehmen das Ruder
Apollo Global Management, mit 1,5 Milliarden Dollar an gesicherten Krediten der größte Gläubiger, wird voraussichtlich die Kontrolle übernehmen. Das Unternehmen soll während des Chapter-11-Verfahrens weiterarbeiten können – ein letzter Versuch, den sinkenden Stern doch noch zu retten. Doch die Uhr tickt: Sobald die Restrukturierungsvereinbarung unterzeichnet ist, müssen die Gläubiger über den Plan abstimmen.
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