Wolfspeed Aktie: Bitteres Erwachen?

Wolfspeed meldet im vierten Quartal 2025 höhere Umsätze als erwartet, verzeichnet aber deutlich größere Verluste. Das Unternehmen befindet sich mitten in einer umfassenden Restrukturierung im Rahmen eines Chapter 11-Verfahrens.

Kurz zusammengefasst:
  • Umsatz von 197 Millionen Dollar übertrifft Analystenschätzungen
  • Bereinigter Verlust je Aktie bei 0,77 Dollar deutlich über Prognose
  • Negative Bruttomargen belasten die operative Performance
  • Geplante Schuldenreduktion um 70 Prozent im Insolvenzverfahren

Mitten im Chapter 11-Verfahren präsentiert Wolfspeed gemischte Zahlen für das vierte Quartal 2025. Während der Halbleiterspezialist beim Umsatz die Erwartungen übertraf, rutschte das Unternehmen tiefer in die roten Zahlen als prognostiziert.

Umsatz stimmt, Verluste schockieren

Der Quartalsumsatz erreichte 197 Millionen Dollar und lag damit über den Analystenschätzungen von 192 Millionen Dollar. Das operative Geschäft zeigt trotz laufender Insolvenz eine gewisse Stabilität.

Doch bei der Profitabilität wird es düster: Der bereinigte Verlust je Aktie beträgt 0,77 Dollar – deutlich schlechter als die Konsenserwartung von 0,71 bis 0,72 Dollar. Nach GAAP-Standards fiel der Nettoverlust sogar auf dramatische 4,30 Dollar je Aktie.

Bruttomargen im Minus – das Problem wird sichtbar

Die operativen Kennzahlen offenbaren das Kernproblem: Die Bruttomargen sind negativ. Das Unternehmen gibt mehr für die Herstellung aus, als es durch Verkäufe einnimmt. Diese Zahlen unterstreichen die Dringlichkeit der laufenden Restrukturierung.

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Die Transformation kostet Wolfspeed derzeit mehr als geplant. Die Märkte hatten auf geringere Verluste gehofft – die aktuelle Kostenstruktur findet wenig Anklang.

Chapter 11: Radikalkur läuft

Diese Quartalszahlen stehen im Kontext der Pre-Packaged Chapter 11-Insolvenz, mit der Wolfspeed seine Kapitalstruktur grundlegend neu ordnet. Das ehrgeizige Ziel: Die Gesamtverschuldung soll um rund 70 Prozent sinken – das entspricht etwa 4,6 Milliarden Dollar.

Gleichzeitig plant das Management, die jährlichen Zinszahlungen um 60 Prozent zu reduzieren. Einen Ausblick auf die kommenden Quartale gab es nicht – der Fokus liegt vollständig auf dem Gerichtsverfahren. Das Unternehmen erwartet, den Insolvenzprozess bis Ende des dritten Quartals 2025 abzuschließen und mit einer gestärkten Bilanz hervorzugehen.

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