Wolfspeed erlebte am Freitag einen spektakulären Aufschwung im vorbörslichen Handel – die Aktie schoss um mehr als 7 Prozent nach oben. Der Grund: Der offizielle Amtsantritt des neuen Finanzchefs diese Woche elektrisiert die Anleger, während das Halbleiterunternehmen durch das kritische Chapter-11-Verfahren navigiert.
Management-Verstärkung zündet Optimismus
Im vorbörslichen Handel kletterte die Wolfspeed-Aktie um beachtliche 7,2 Prozent. Diese positive Marktreaktion folgt dem Amtsantritt von Gregor van Issum als neuem Executive Vice President und Chief Financial Officer am 1. September. Die bereits im Juli angekündigte Personalie markiert einen Wendepunkt in den Bemühungen des Unternehmens, sein Führungsteam zu erneuern und die Finanzen zu stabilisieren.
Van Issum gilt als Experte für Transformationen und strategische Finanzierungen – genau die Expertise, die Wolfspeed in der laufenden Restrukturierung braucht. Sein Antritt vervollständigt eine Serie von C-Suite-Wechseln in 2025, einschließlich der Ernennung von Robert Feurle als CEO im Mai.
Das neue Führungsduo soll das Unternehmen durch das im Juni eingeleitete Chapter-11-Verfahren steuern. Der Plan ist ambitioniert:
– Schuldenreduzierung um etwa 4,6 Milliarden Dollar (70%)
– Senkung der jährlichen Zinszahlungen um 60%
Hoffnungsschimmer nach Drama-Jahr
Die positive Kursbewegung bringt einen Moment der Erleichterung für den angeschlagenen Siliziumkarbid-Spezialisten. Die Aktie stand unter enormem Druck und ist seit Jahresbeginn um rund 80 Prozent eingebrochen.
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Doch die operativen Signale zeigen gemischte, aber vielversprechende Tendenzen. In den am 25. August veröffentlichten Zahlen für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2025 übertraf das Unternehmen mit 197 Millionen Dollar Umsatz die Analystenschätzungen. Besonders die Mohawk Valley Fab steuerte mit 94,1 Millionen Dollar einen erheblichen Anteil bei. Der bereinigte Verlust je Aktie von 0,77 Dollar fiel allerdings höher aus als erwartet.
Entscheidender Meilenstein steht bevor
Kann das neue Führungsteam die Wende schaffen? Wolfspeed steht vor dem nächsten großen Meilenstein: Eine Gerichtsanhörung zur Genehmigung des Reorganisationsplans wird für September erwartet. Das Unternehmen rechnet damit, kurz nach der gerichtlichen Zustimmung aus dem Chapter-11-Verfahren herauszukommen.
Die Verstärkung des Managements hat dem Markt neues Vertrauen eingeflößt. Jetzt liegt der Fokus darauf, ob die neue Führung die Finanzrestrukturierung erfolgreich abschließen und die Position als Schlüsselspieler im Siliziumkarbid-Markt nutzen kann – einer Technologie, die für Elektrofahrzeuge, erneuerbare Energien und andere Zukunftsanwendungen entscheidend ist.
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