Der Halbleiterspezialist Wolfspeed befindet sich in schwerer See. Angesichts schwindenden Investorenvertrauens und dringender Verhandlungen mit Kreditgebern steht das Unternehmen vor einer Zerreißprobe. Können zwei neue Vorstandsmitglieder und der bevorstehende Abgang des Finanzchefs das Ruder noch herumreißen?
Verzweifelte Suche nach Stabilität
Die finanzielle Lage bei Wolfspeed spitzt sich dramatisch zu. Kürzlich gab das Unternehmen die Berufung von zwei neuen Mitgliedern in den Verwaltungsrat bekannt. Dieser Schritt zielt Berichten zufolge darauf ab, die heiklen Verhandlungen mit den Kreditgebern zu unterstützen und dringend benötigtes Kapital zu sichern. Doch was signalisiert dieser Schachzug wirklich für die künftige Finanzstrategie des Unternehmens? Die Investoren scheinen jedenfalls alles andere als überzeugt.
Markt schickt Aktie auf Talfahrt
Die Reaktion der Märkte auf die jüngsten Ankündigungen und die angespannte finanzielle Situation ließ nicht lange auf sich warten: Die Aktie von Wolfspeed ging auf Talfahrt und setzte ihren Abwärtstrend fort. Diese Entwicklung verschärft den Druck, während das Unternehmen fieberhaft versucht, seine Kapitalstruktur zu sanieren. Die Nervosität der Anleger ist greifbar, denn das Papier hat seit Jahresbeginn bereits fast die Hälfte seines Wertes eingebüßt und notiert meilenweit – mehr als 85 Prozent – unter den Höchstständen der vergangenen zwölf Monate.
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Gegenwind im Sektor – doch die Probleme sind tiefergehend
Zwar ist auch der breitere Halbleitermarkt von Turbulenzen geprägt – so musste beispielsweise Applied Materials aufgrund einer Umsatzflaute in China ebenfalls einen Kursrückgang hinnehmen. Doch bei Wolfspeed scheinen die Probleme tiefer zu liegen und sind zu einem erheblichen Teil hausgemacht. Die jüngsten Finanzberichte für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2025 offenbarten anhaltende und sogar gestiegene Verluste. Diese Zahlen nähren die negative Stimmung rund um die Aktie zusätzlich und verschärfen die Sorgen um die Liquidität.
Finanzchef geht von Bord – zur Unzeit?
Als wäre die Lage nicht schon angespannt genug, steht auch in der Führungsriege ein bedeutender Wechsel bevor. Finanzvorstand Neill Reynolds wird das Unternehmen zum 30. Mai 2025 verlassen. Dieser Abgang erfolgt zu einem äußerst kritischen Zeitpunkt, an dem Wolfspeed dringend versucht, sein finanzielles Fundament zu festigen und eine tragfähige Lösung mit seinen Gläubigern zu finden. Es bleibt die entscheidende Frage, wie das Unternehmen diese zusätzliche Unsicherheit in der aktuellen Krisenphase bewältigen wird.
Die kommenden Wochen und Monate dürften für Wolfspeed zur Nagelprobe werden. Es wird sich zeigen, ob die eingeleiteten Maßnahmen ausreichen, um die drohende Schieflage abzuwenden und das Vertrauen der Kapitalmärkte zurückzugewinnen. Die Anspannung bleibt jedenfalls extrem hoch.
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