Wolfspeed Aktie: Massive Bären-Wetten

Stark erhöhte Put-Optionen signalisieren Skepsis gegenüber Wolfspeed. Der Halbleiterhersteller kämpft mit niedriger Fabrikauslastung und einem enttäuschenden Umsatzausblick.

Kurz zusammengefasst:
  • Put-Optionen-Volumen steigt um 80 Prozent
  • Analysten-Konsens bleibt bei Verkaufsempfehlung
  • Fabrikauslastung liegt nur bei 25 Prozent
  • Neuer Liefervertrag mit Toyota als Lichtblick

Wolfspeed steht erneut unter erheblichem Druck. Am gestrigen Freitag schnellte das Volumen bei Put-Optionen um 80 Prozent nach oben, was auf eine stark negative Marktstimmung hindeutet. Während der Halbleiter-Spezialist operativ kämpft und Analysten skeptisch bleiben, stellt sich die Frage: Droht dem Unternehmen nach der erst kürzlich überwundenen Insolvenz ein erneuter Rückschlag?

Warnsignale am Optionsmarkt

Der Handel zum Wochenausklang lieferte deutliche Warnsignale. Mit fast 284.000 gehandelten Put-Kontrakten übertraf das Volumen den üblichen Durchschnitt von rund 157.000 Kontrakten bei Weitem. Diese Positionierung deutet darauf hin, dass viele Marktteilnehmer auf fallende Kurse wetten. Die Aktie beendete die Woche bei 18,37 US-Dollar und hat im Dezember bereits rund 20 Prozent an Wert verloren.

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Diese Skepsis spiegelt sich auch in den Bewertungen der Wall Street wider. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt bei lediglich 10,50 US-Dollar – deutlich unter dem aktuellen Kursniveau. Der Konsens lautet weiterhin „Reduzieren“. Auch wenn das Investmenthaus Susquehanna nach dem Ende des Insolvenzverfahrens im September ein optimistisches Ziel von 30,00 US-Dollar ausrief, bleibt dies eine isolierte Meinung im Markt.

Operative Hürden belasten

Trotz einer verbesserten Bilanzstruktur kämpft Wolfspeed mit operativen Herausforderungen. Zwar erhielt das Unternehmen Anfang Dezember eine Steuerrückerstattung in Höhe von knapp 700 Millionen US-Dollar, was den Barmittelbestand auf rund 1,5 Milliarden US-Dollar anhob, doch die Produktion stottert. Berichten zufolge liegt die Auslastung der wichtigen Fabrik im Mohawk Valley nur bei etwa 25 Prozent. Diese niedrige Quote wirft Zweifel auf, wie schnell die Profitabilität erreicht werden kann.

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Zusätzlich enttäuschte der Ausblick. Für das zweite Geschäftsquartal 2026 prognostizierte das Management einen Umsatz zwischen 150 und 190 Millionen US-Dollar. Analysten hatten im Vorfeld mit rund 232 Millionen US-Dollar gerechnet. Als Gründe nannte das Unternehmen eine Marktschwäche und Lagerbestandsanpassungen bei Kunden.

Strategische Lichtblicke

Es gibt jedoch auch positive Entwicklungen, die das Abwärtsrisiko begrenzen könnten. Ein am 9. Dezember verkündeter Liefervertrag mit Toyota bestätigt die Relevanz der Siliziumkarbid-Technologie von Wolfspeed für Elektrofahrzeuge. Zudem stärkten die Aktionäre dem Management auf der jüngsten Hauptversammlung den Rücken und billigten neue Vergütungsstrukturen, die an finanzielle Erfolge gekoppelt sind.

Der nächste entscheidende Termin ist der 4. Februar 2026, wenn Wolfspeed seine Quartalszahlen vorlegt. Anleger werden dann primär auf Fortschritte bei der Fabrikauslastung und eine Bestätigung der Umsatzziele achten. Bis dahin dürfte die hohe Diskrepanz zwischen dem aktuellen Aktienkurs und den niedrigen Analystenzielen für anhaltende Volatilität sorgen.

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