Die vergangene Woche könnte für Wolfspeed zur Zeitenwende werden. Der Siliziumkarbid-Spezialist erhielt am 8. September die Bestätigung seines Sanierungsplans durch das US-Insolvenzgericht und startete gleichzeitig den kommerziellen Vertrieb seiner neuesten 200mm-Wafer-Generation. Nach monatelanger Unsicherheit steht das Unternehmen vor einem dramatischen Neuanfang.
Schuldenberg bricht zusammen
Das Gericht genehmigte Wolfspeed den Ausstieg aus dem Chapter-11-Verfahren, der in den kommenden Wochen vollzogen werden soll. Die Zahlen sind beeindruckend: Die Schuldenlast schrumpft um etwa 70 Prozent – das entspricht rund 4,6 Milliarden Dollar weniger Verbindlichkeiten. Zusätzlich sinken die jährlichen Zinszahlungen um 60 Prozent.
CEO Robert Feurle sieht das Unternehmen damit in einer völlig neuen Position. Die gestärkte Kapitalstruktur verschafft „finanzielle Flexibilität, um schnell bei strategischen Prioritäten zu handeln“, so der Konzernchef.
200mm-Wafer: Der Quantensprung
Parallel zur Sanierung läutete das Unternehmen am 10. September eine neue Produktära ein. Die kommerziellen 200mm-Siliziumkarbid-Wafer gehen in den Verkauf – ein entscheidender Schritt für die Skalierung der SiC-Technologie.
Die größeren Wafer versprechen:
* Verbesserte Skalierbarkeit und Qualität
* Höhere Ausbeuten für Gerätehersteller
* Schnellere Markteinführung in Wachstumssektoren
Besonders die Automobilindustrie, erneuerbare Energien und Industrieanwendungen sollen von der überlegenen Effizienz der SiC-Technologie profitieren.
Volatilität an der Börse
Die Aktie reagierte mit enormen Schwankungen. Initial schossen die Papiere nach oben, als die Tragweite der Schuldenreduzierung klar wurde. Doch Gewinnmitnahmen und Zweifel an den operativen Herausforderungen führten zu deutlichen Rücksetzern.
Was kommt als Nächstes?
Der offizielle Austritt aus dem Insolvenzverfahren soll noch vor Ende des dritten Quartals 2025 erfolgen. Dann rückt die operative Umsetzung in den Fokus. Die entscheidende Frage: Kann Wolfspeed seine Mohawk Valley Fab erfolgreich hochfahren und profitable Produktionsvolumen erreichen?
Analysten bewerten die Aktie weiterhin mit „Hold“ – die Bilanz ist saniert, doch der Beweis der Marktfähigkeit steht noch aus. In einem hart umkämpften Markt bleibt die Volatilität hoch, während Investoren jeden Fortschritt bei der Produktionsrampe genau verfolgen werden.
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