Wolfspeed steht vor einem kompletten Neubeginn: Nach erfolgreichem Abschluss des Chapter-11-Verfahrens am 29. September 2025 präsentiert sich der Siliziumkarbid-Spezialist mit dramatisch reduzierter Schuldenlast. 70% weniger Verbindlichkeiten und 60% geringere jährliche Zinskosten – kann das den Turnaround einläuten?
Die Aktie reagierte bereits spektakulär: Ein 1.000%-Anstieg am ersten Handelstag nach der Restrukturierung, gefolgt von weiteren 24% Kursgewinn in den vergangenen Wochen. Die extreme Volatilität spiegelt die Unsicherheit der Anleger wider – zwischen Euphorie und Vorsicht.
Führungswechsel und neue Eigentümerstruktur
Mit dem Neustart kommt ein personeller Umbau: Fünf neue Direktoren verstärken den Vorstand, während CEO Robert Feurle im Amt bleibt. Gregor van Issum übernimmt als neuer CFO die Finanzverantwortung.
Die größte Veränderung betrifft die Eigentümerstruktur: Ehemalige Gläubiger wie Apollo Global Management und Renesas Electronics werden zu Mehrheitsaktionären. Die bisherigen Aktionäre müssen eine drastische Verwässerung hinnehmen – sie halten nur noch 3% bis 5% des reorganisierten Unternehmens.
200mm-Technologie als Wachstumstreiber
Wolfspeed nutzte die Restrukturierungsphase strategisch: Im September 2025 startete die kommerzielle Produktion des 200mm-Siliziumkarbid-Portfolios. Diese Technologie soll den Durchbruch in Zukunftsmärkten wie KI, Elektrofahrzeugen und erneuerbaren Energien bringen.
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Die Mohawk Valley Fab zeigt bereits Fortschritte: 94,1 Millionen Dollar Umsatz im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2025, verglichen mit 41 Millionen im Vorjahr. Ein Lichtblick in einem ansonsten durchwachsenen Zahlenwerk.
Herausforderungen bleiben bestehen
Trotz des Neuanfangs kämpft Wolfspeed weiter mit strukturellen Problemen. Die Bruttomarge bleibt negativ: -13% nach GAAP-Standards, -1% bereinigt. Der Gesamtumsatz im vierten Quartal sank leicht auf 197 Millionen Dollar.
Am 29. Oktober steht der erste Ergebnisbericht seit dem Bankruptcy-Exit an. Diese Zahlen werden zeigen, ob die Restrukturierung mehr als nur ein buchhalterischer Trick war und ob das Unternehmen den Weg zur nachhaltigen Profitabilität eingeschlagen hat.
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