Wolfspeed Aktie: Phönix aus der Asche!

Der Halbleiterhersteller Wolfspeed hat seine Schulden um 70 Prozent reduziert und schließt das Insolvenzverfahren erfolgreich ab. Die Aktie verzeichnet seit Jahresbeginn ein Plus von 265 Prozent.

Kurz zusammengefasst:
  • Schuldenabbau um 70 Prozent abgeschlossen
  • Aktienkurs steigt um 265 Prozent im Jahr
  • Vollendete 200mm-Fertigungsprozesse als Wettbewerbsvorteil
  • Positive Cashflow-Prognose für 2026 erwartet

Der Halbleiter-Spezialist Wolfspeed ist zurück – und wie! Nach erfolgreichem Abschluss des Chapter-11-Verfahrens am 29. September hat das Unternehmen seine Schulden um dramatische 70 Prozent gesenkt. Die Aktie explodiert förmlich: Plus 265 Prozent seit Jahresbeginn 2025.

Die Sanierung des Siliziumkarbid-Pioniers aus North Carolina gilt als eine der spektakulärsten Unternehmensrettungen im Halbleitersektor dieses Jahres. Wolfspeed stand im Juni noch vor dem Kollaps – heute navigiert das Unternehmen mit frischem Kapital durch die wachstumsstarken Märkte für Elektrofahrzeuge, KI und erneuerbare Energien.

Radikaler Schuldenabbau schafft Spielraum

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Wolfspeed hat nicht nur 70 Prozent seiner Verbindlichkeiten getilgt, sondern auch die Zinszahlungen um rund 60 Prozent reduziert. Die Laufzeiten der verbleibenden Schulden wurden bis 2030 gestreckt – das verschafft dem Management entscheidende Flexibilität.

Im Rahmen der Sanierung wurden die alten Aktien komplett gestrichen und 25,8 Millionen neue Anteile ausgegeben. Die bisherigen Aktionäre erhielten etwa 1,3 Millionen Aktien, während der japanische Chiphersteller Renesas Electronics als Großaktionär einsteigen könnte.

Die wichtigsten Sanierungseckdaten:
• Schuldenabbau: 70 Prozent
• Zinslast-Reduktion: 60 Prozent jährlich
• Verlängerte Laufzeiten: bis 2030
• Neue Aktienanzahl: 25,8 Millionen Anteile

Vollendete 200mm-Fertigung als Trumpfkarte

CEO Robert Feurle sieht Wolfspeed am „Beginn einer neuen Ära“. Das Unternehmen hat parallel zur Sanierung seine vertikal integrierte 200mm-Fertigung vollendet – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil im Siliziumkarbid-Markt.

Die neue Produktpalette, die im September 2025 lanciert wurde, ermöglicht industrieweite Skaleneffekte und Kostensenkungen. Während andere Hersteller noch auf kleinere Wafergrößen setzen, kann Wolfspeed bereits mit der effizienteren 200mm-Technologie produzieren.

Doch Vorsicht ist geboten: Trotz der spektakulären Kursrally kämpft Wolfspeed noch immer mit operativen Herausforderungen. Die Bruttomargen brachen von 13 Prozent in 2024 auf magere 2 Prozent in 2025 ein. Der freie Cashflow bleibt mit minus 2,19 Milliarden Dollar tief im roten Bereich.

Hoffnungsschimmer für 2026

Analysten sehen dennoch Licht am Ende des Tunnels. Für 2026 prognostizieren sie einen positiven freien Cashflow von 224 Millionen Dollar. Die Kapitalausgaben sanken bereits drastisch – von 645,8 Millionen Dollar im Vorjahr auf nur noch 211,6 Millionen im vierten Quartal.

Die Konsensschätzungen deuten auf eine deutliche Umsatz-Beschleunigung hin: von aktuell rund 200 Millionen auf 850 Millionen Dollar bis 2026 und fast eine Milliarde bis 2027. Ob Wolfspeed diese ehrgeizigen Ziele erreichen kann, bleibt die Millionenfrage für Investoren.

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