Die Märkte haben ihr Urteil gefällt: Wolfspeed steckt in der Krise. Nach der strategischen Entscheidung, ein Chapter-11-Verfahren einzuleiten, befindet sich die Aktie klar im Abwärtstrend. Diese Entwicklung hat massive Unsicherheit und Volatilität ausgelöst.
Restrukturierung mit drastischen Folgen
Ende Juni reichte Wolfspeed freiwillig einen Antrag auf Chapter-11-Reorganisation ein. Das Ziel: eine drastische Schuldenreduzierung um rund 4,6 Milliarden Dollar – das entspricht einem Schnitt von 70 Prozent. Gleichzeitig sollen die jährlichen Zinszahlungen um etwa 60 Prozent sinken.
Der Geschäftsbetrieb läuft während des Verfahrens normal weiter. Das Unternehmen rechnet damit, bis Ende des dritten Quartals 2025 aus der Insolvenz herauszukommen.
Doch was bedeutet das für die Aktionäre? Die Finanzstruktur wird komplett neu aufgestellt. Trotz des massiven Kursrückgangs zeigten sich zwischenzeitlich spekulative Bewegungen – einige Beobachter sprechen von "Meme-Stock"-Dynamiken statt fundamentaler Geschäftsentwicklungen.
Aktie im freien Fall
Am Freitag eröffnete die Aktie bei 1,64 Dollar und setzte damit ihren steilen Absturz fort. Vom 52-Wochen-Hoch von über 20 Dollar ist sie weit entfernt – sie handelt nun näher am Jahrestief von 0,39 Dollar. Diese Entwicklung spiegelt die tiefe Skepsis der Investoren wider.
Als direkte Konsequenz wird Wolfspeed aus dem S&P SmallCap 600 Index gestrichen. Solche Ausschlüsse verstärken oft den Verkaufsdruck, da Index-Fonds ihre Positionen auflösen müssen.
Besonders bitter für Altaktionäre: Sie sollen nur noch zwischen 3 und 5 Prozent des reorganisierten Unternehmens behalten.
Zahlen bestätigen schwierige Lage
Die letzten Quartalszahlen vom 8. Mai zeigten bereits die Probleme auf:
- Umsatz: 185,40 Millionen Dollar (minus 7,6 Prozent zum Vorjahr)
- Verlust je Aktie: 0,72 Dollar
- Umsatz verfehlte Analystenerwartungen
Mehrere Analysten reagierten mit Kurszielkürzungen. Piper Sandler und Citigroup senkten ihre Bewertungen – ein Zeichen für die neue Realität während des Chapter-11-Verfahrens.
Mit Gregor van Issum wurde ein neuer Finanzchef ernannt, der das Unternehmen durch die Transformation führen soll.
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