Wolfspeed Aktie: Unsicherheiten dominieren?

Der Halbleiterhersteller Wolfspeed verzeichnet einen Kursverlust von über 18% nach enttäuschender Umsatzprognose für Q2 2026. Das Unternehmen kämpft mit Lagerbestandsproblemen und starker Konkurrenz.

Kurz zusammengefasst:
  • Umsatzprognose deutlich unter Analystenerwartungen
  • Aktienkurs bricht um mehr als 18 Prozent ein
  • Kunden suchen alternative Lieferquellen
  • Starke Konkurrenz durch STMicroelectronics und Infineon

Wolfspeed Aktie: Totalabsturz!

Der Silicon-Carbide-Spezialist Wolfspeed schockt die Märkte mit einer katastrophalen Umsatzprognose für das zweite Quartal 2026. Nach dem Ausgang aus der Insolvenz im September 2025 kämpft das Unternehmen weiter um das Vertrauen der Investoren – und verliert diesen Kampf gerade dramatisch.

Revenue-Schock löst Panikverkäufe aus

Die Aktie brach um über 18% ein, nachdem das Management eine Umsatzprognose von nur 150-190 Millionen Dollar für Q2 2026 ausgab. Diese Zahlen liegen erschreckend weit unter den Analystenschätzungen von 231,94 Millionen Dollar und bedeuten sogar einen Rückgang gegenüber dem ersten Quartal (196,8 Millionen Dollar).

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Bei einem aktuellen Kurs von etwa 18,65 Dollar hat die Aktie in den letzten 10 Handelstagen bereits 36,97% verloren. Die Gründe für diese Misere sind vielfältig:

• Kunden bauten in Q1 übermäßig Lagerbestände auf vor der Schließung der Durham-Fabrik
• Während der Insolvenz sicherten sich Kunden alternative Lieferquellen
• Die Marktschwäche wird sich durch das gesamte Geschäftsjahr 2026 ziehen
• Massive Konkurrenz durch Giganten wie STMicroelectronics und Infineon

Insolvenz überstanden – Probleme bleiben

Wolfspeed verließ am 29. September 2025 erfolgreich das Chapter-11-Verfahren und reduzierte dabei die Gesamtverschuldung um rund 70%. Die Umstrukturierung verschob Schuldenfristen bis 2030 und senkte die jährlichen Zinskosten um etwa 60%.

Mit 926 Millionen Dollar an Barmitteln und kurzfristigen Investments verfügt das Unternehmen über finanzielle Flexibilität. Doch die operative Realität ist brutal: Eine Bruttomarge von -26% und anhaltende Betriebsverluste zeigen, dass der Turnaround noch lange nicht geschafft ist.

Silicon-Carbide-Markt unter Druck

Der gesamte Silicon-Carbide-Sektor leidet unter schwächelnder Elektroauto-Nachfrage und verzögerten Chip-Bestellungen der Autohersteller. Wolfspeed spürt dies besonders stark: Der Umsatz mit Materialprodukten brach um 33% auf 65 Millionen Dollar ein, während die Leistungsprodukte immerhin um 35,7% auf 131,8 Millionen Dollar zulegten.

Die Mohawk Valley Fab verdoppelte ihren Umsatzbeitrag auf 97 Millionen Dollar, doch die Unterauslastung frisst die Margen auf. Produktionsineffizienzen in mehreren Werken verschärfen die operativen Herausforderungen dramatisch.

Management setzt auf Diversifikation

CEO Robert Feurle versucht verzweifelt, das Unternehmen breiter aufzustellen. KI-Rechenzentren, Luft- und Raumfahrt sowie Energiespeichersysteme sollen die gefährliche Abhängigkeit vom volatilen Automarkt reduzieren. Die Ernennung des Halbleiter-Veteranen Matthias Buchner signalisiert den Willen zur Wende, aber die Zeit drängt.

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