Die Wolfspeed-Aktie setzt ihren atemberaubenden Höhenflug fort und legte im Vormarkt am Dienstag erneut mehr als 50% zu. Der spektakuläre Anstieg folgt auf die erfolgreiche Restrukturierung und den Austritt des Halbleiterherstellers aus dem Chapter-11-Verfahren.
Neustart mit radikalem Finanz-Reset
Der eigentliche Raketenstart erfolgte am Montag mit einem Kursgewinn von über 1.700% – ausgelöst durch die abgeschlossene Finanzrestrukturierung. Wolfspeed reduzierte seine Gesamtverschuldung um etwa 70% und senkte die jährlichen Zinsausgaben um rund 60%. Die Fälligkeiten der verbleibenden Schulden wurden bis 2030 gestreckt.
Doch der Neuanfang hat seinen Preis: Die alten Stammaktien wurden komplett gelöscht. Vorherige Aktionäre erhielten lediglich einen Anteil von gut 1,3 Millionen neuen Aktien – eine massive Verwässerung, bei der Gläubiger nun die Mehrheitskontrolle übernehmen. Der extrem kleine Free Float verstärkt jede Kaufwelle zusätzlich.
Parallel zum Restrukturierungsabschluss vollzieht Wolfspeed einen kompletten Führungswechsel. Fünf neue Mitglieder wurden in den Verwaltungsrat berufen, darunter der neue Chairman Anthony M. Abate. Seit September hat das Unternehmen zudem einen neuen Finanzvorstand.
Vom Absturz zum Comeback in Rekordzeit
Erst Ende Juni 2025 hatte Wolfspeed Chapter-11-Schutz beantragt – getrieben von wirtschaftlicher Unsicherheit, Handelskonflikten und nachlassender Nachfrage. In nur drei Monaten schaffte das Unternehmen den Turnaround und befreite sich von einer erdrückenden Schuldenlast von 4,6 Milliarden Dollar.
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Die große Bewährungsprobe steht bevor
Mit bereinigter Bilanz will Wolfspeed jetzt mit eigenfinanzierten Geschäftsplänen durchstarten. Die entscheidende Frage: Schafft das Unternehmen den Spagat zwischen Produktionssteigerung und Margenverbesserung?
- Operative Herausforderungen: Trotz bereinigter Bilanz bleiben Produktionsrückschläge und harter Wettbewerb gegen Onsemi und NXP
- Nächster Meilenstein: Die Quartalszahlen im November werden zum Lackmustest
- Volatilität vorprogrammiert: Der extrem kleine Free Float sorgt weiter für heftige Kursschwankungen
Die Restrukturierung ist abgeschlossen – doch der eigentliche Kampf um Marktanteile und Profitabilität beginnt erst jetzt.
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