Workday Aktie: KI-Risiko oder Chance?

Ein US-Gericht zwingt Workday zur Offenlegung von KI-Kundendaten, während das Unternehmen parallel Milliarden in KI-Übernahmen investiert und Analysten optimistisch bleiben.

Kurz zusammengefasst:
  • Gerichtsurteil erzwungen Kundenlisten-Offenlegung
  • Milliardeninvestitionen in KI-Übernahmen
  • Insider verkaufen Aktien im Millionenbereich
  • Analysten halten an Kaufempfehlungen fest

Der KI-Boom zeigt seine Schattenseiten – und Workday steht plötzlich im Zentrum der Kontroverse. Während das Unternehmen mit milliardenschweren Übernahmen seine KI-Strategie vorantreibt, könnte ein Gerichtsurteil die gesamte Branche auf den Kopf stellen. Steht Workday vor einem Wendepunkt?

Gericht zwingt zur Offenlegung

Ein Bundesgericht in Kalifornien hat Workday zu einer brisanten Offenbarung gezwungen: Das Unternehmen muss seine Kundenliste für das KI-gestützte Bewerberscreening-Tool HiredScore preisgeben. Hintergrund ist eine Sammelklage, die Workday vorwirft, ältere Arbeitnehmer durch algorithmische Voreingenommenheit zu diskriminieren. Das Gericht hatte bereits im Mai 2025 eine landesweite Klasse älterer Arbeitnehmer vorläufig anerkannt.

Diese Entwicklung markiert einen kritischen Moment für die gesamte KI-Branche. Die zunehmende regulatorische Prüfung von KI-Anwendungen im Personalwesen könnte tiefgreifende Auswirkungen auf Workdays Geschäftsmodell haben – und das genau in dem Moment, in dem das Unternehmen seine KI-Offensive massiv ausweitet.

Milliarden-Offensive trotz Widerständen

Trotz der rechtlichen Herausforderungen verfolgt Workday seine KI-Strategie unvermindert aggressiv:

  • Acquisition von Paradox (abgeschlossen 1. Oktober 2025): Übernahme eines KI-gestützten Candidate-Experience-Agenten
  • Sana-Übernahme für 1,1 Milliarden Dollar (geplant für Q4 FY2026): Integration von KI-gestützten Enterprise-Knowledge-Tools
  • Launch von Workday Illuminate Agents (September 2025): Automatisierung von Workflows und Talent-Acquisition

Gleichzeitig zeigt ein aktueller ISG-Bericht vom 10. Oktober 2025, dass US-Unternehmen Workday zunehmend über traditionelle HR-Funktionen hinaus nutzen – für finanzielle, operative und Workforce-Agilität.

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Insider verkaufen – Analysten bleiben bullish

Während das Unternehmen expandiert, zeigen sich bei den Insidersignalen gemischte Tendenzen. CFO Zane Rowe verkaufte diese Woche Aktien im Wert von 1,4 Millionen Dollar, was einer 3,44%igen Reduzierung seines direkten Anteilsbesitzes entspricht. Ein weiterer Insider folgte mit einem Verkauf im Wert von über 500.000 Dollar.

Dennoch halten Analysten an ihrer positiven Grundstimmung fest. Die Konsensbewertung bleibt bei „Moderate Buy“ mit einem durchschnittlichen Kursziel von 287,83 Dollar – was ein erhebliches Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Kursniveau suggeriert.

Kann Workday die rechtlichen Herausforderungen meistern und gleichzeitig seine ehrgeizige KI-Expansion vorantreiben? Die Antwort wird nicht nur über die Zukunft des Unternehmens, sondern möglicherweise über die gesamte KI-gestützte Personalwirtschaft entscheiden.

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