Xiaomi Aktie: Blacklist-Sorgen zurück

US-Politiker fordern Xiaomis Aufnahme auf eine Militärverbündeten-Liste, während das Unternehmen ein neues Top-Smartphone vorstellt und Aktien zurückkauft.

Kurz zusammengefasst:
  • Neun US-Abgeordnete drängen auf Pentagon-Listung
  • Xiaomi weist Vorwürfe als haltlos zurück
  • Konzern stellt neues Premium-Smartphone vor
  • Aktienrückkäufe sollen Anlegervertrauen stärken

Mitten in die Präsentation des neuen Flaggschiffs Xiaomi 17 Ultra platzt politischer Gegenwind aus Washington. Während der Tech-Konzern heute seine technologische Zukunft feiert, fordern US-Gesetzgeber eine erneute Platzierung auf der schwarzen Liste des Pentagons. Diese Ambivalenz zwischen operativer Stärke und geopolitischem Risiko prägt aktuell das Handelsgeschehen.

Politische Forderungen belasten

Neun US-Gesetzgeber drängen das Pentagon dazu, Xiaomi als angeblichen „chinesischen Militärverbündeten“ auf die Section 1260H-Liste zu setzen. Das Unternehmen reagierte prompt, wies die Vorwürfe als haltlos zurück und betonte den rein zivilen Charakter seiner Produkte.

Xiaomi

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Für Anleger ist dieses Szenario nicht neu: Bereits 2021 wehrte sich der Konzern erfolgreich juristisch gegen einen ähnlichen Schritt. Dennoch reagierten die Märkte nervös. Während die Notierung in Hongkong vor der Feiertagspause bei 39,22 HKD stabil blieb, gaben die ADRs im US-Handel gestern leicht nach.

Operative Stärke trifft auf Aktienrückkäufe

Ungeachtet der politischen Störfeuer treibt Xiaomi seine Produktstrategie voran. Das heute vorgestellte Xiaomi 17 Ultra soll mit dem neuen Snapdragon 8 Elite Gen 5 und verbesserter Leica-Optik Marktanteile im Premium-Segment sichern. Dass der Konzern den Startpreis wegen teurerer Komponenten um rund 7 Prozent auf 6.999 Yuan anheben konnte, deutet auf eine gestiegene Preissetzungsmacht hin.

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Um das Vertrauen der Investoren zu untermauern, kauft das Management aggressiv eigene Anteile. Allein am gestrigen 24. Dezember erwarb Xiaomi 3,8 Millionen Aktien zurück, nachdem bereits am Vortag ein Paket gleicher Größe vom Markt genommen wurde.

Analysten uneins über Auswirkung

Die Expertenmeinungen gehen angesichts der Gemengelage auseinander. Bernstein bestätigte kurz vor Weihnachten die Kaufempfehlung, während Jefferies das Papier am 19. Dezember auf „Hold“ abstufte. Wichtig für die Einordnung: Die diskutierte 1260H-Liste ist zwar ein Warnsignal und beschränkt Regierungsaufträge, bedeutet aber noch keine direkten Handelssanktionen für Komponenten wie die gefürchtete „Entity List“.

Der Fokus richtet sich nun auf den offiziellen Verkaufsstart am 27. Dezember, der zeigen wird, ob die Kunden die höheren Preise akzeptieren. Zudem entscheidet die Reaktion des Pentagons auf den Brief der Abgeordneten über das weitere Momentum der Aktie, die in Hongkong nach den Feiertagen die wichtige Unterstützung bei 39,00 HKD verteidigen muss.

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