Xiaomi überzeugt derzeit mit einer Kombination aus starker Kapitalrückführung und verbesserten Fundamentaldaten. Während der Technologiekonzern mit Rekordzahlen für sein neues SUV-Modell aufwartet, sorgen ein umfangreicher Aktienrückkauf und ein verbessertes Rating für Aufsehen.
Umfangreicher Aktienrückkauf als Vertrauensbeweis
Das Management von Xiaomi hat ein klares Signal an die Kapitalmärkte gesendet. Am 8. Dezember 2025 führte das Unternehmen einen bedeutenden Aktienrückkauf an der Hongkonger Börse durch. Dabei erwarb Xiaomi 4,8 Millionen Class-B-Aktien zu einem Kurs zwischen 42,14 und 42,72 Hongkong-Dollar. Das Volumen der Transaktion belief sich auf rund 204 Millionen Hongkong-Dollar.
Dieser Schritt ist Teil eines bereits im Juni 2025 genehmigten Programms. Seither hat das Unternehmen insgesamt fast 93 Millionen eigene Aktien zurückgekauft. Solche Rückkäufe reduzieren die Anzahl ausstehender Aktien und können so den Gewinn je Aktie für die verbleibenden Aktionäre erhöhen.
Rating-Agentur S&P hebt Ausblick an
Parallel zu der Kapitalmaßnahme erhielt Xiaomi eine wichtige Bestätigung von der Rating-Agentur S&P Global. Diese stufte den Ausblick für das Unternehmen am 8. Dezember auf „Positiv“ hoch. Dieser Schritt folgt auf eine ähnliche Heraufstufung durch Fitch Ratings auf „BBB+“ wenige Tage zuvor.
Die verbesserte Bewertung stützt sich auf konkrete finanzielle Meilensteine:
* Die Elektrofahrzeug-Sparte erreichte im dritten Quartal 2025 die Profitabilität – deutlich früher als von vielen Marktbeobachtern erwartet.
* Das Kerngeschäft rund um das „Human x Car x Home“-Ökosystem generiert robuste operative Cashflows.
* Das erfolgreiche IoT-Geschäft bietet eine stabile Einnahmegrundlage.
Gemischte Lieferzahlen bei Elektroautos
Die neuesten Auslieferungszahlen für November 2025 zeigen ein differenziertes Bild für die Automotive-Sparte. Die Gesamtauslieferungen von Elektrofahrzeugen beliefen sich auf 46.249 Einheiten, was einem gewaltigen Anstieg von 99,73 Prozent im Vorjahresvergleich entspricht. Die Nachfrage verschiebt sich jedoch zwischen den Modellen.
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Wichtige Kennzahlen für November:
* Xiaomi YU7 (SUV): Erzielte mit 33.729 ausgelieferten Einheiten einen neuen Monatsrekord und treibt das Volumen.
* Xiaomi SU7 (Limousine): Die Auslieferungen gingen auf 12.520 Einheiten zurück, ein Rückgang von etwa 16,5 Prozent zum Vormonat.
* Jahresgesamtsumme: Von Januar bis November 2025 wurden kumuliert 361.625 Fahrzeuge ausgeliefert.
Die Entwicklung unterstreicht einen erfolgreichen Produktzyklus, bei dem das neuere YU7-Modell die Nachfrage dynamisch aufnimmt. Das aggregierte Volumen bleibt hoch genug, um die neu erreichte Profitabilität der Sparte zu stützen.
Solide Finanzen als Fundament
Die aktuellen Unternehmensaktivitäten werden durch solide Fundamentaldaten untermauert. Im letzten Quartal stieg der Umsatz um 22,3 Prozent auf 113,1 Milliarden Yuan, während der bereinigte Nettogewinn um 80,9 Prozent zulegte.
Diese finanzielle Stärke ermöglicht es Xiaomi, seine Doppelstrategie zu verfolgen: die aggressive Expansion im E-Auto-Markt und gleichzeitig die Rückführung von Kapital an die Aktionäre. Die Fähigkeit, die hohen F&E-Ausgaben – für das Gesamtjahr 2025 werden über 30 Milliarden Yuan erwartet – zu stemmen und gleichzeitig Rekordgewinne zu erzielen, demonstriert operative Effizienz.
Die Aktie konsolidierte zuletzt im Bereich von 42,50 bis 42,70 Hongkong-Dollar. Der von dem Unternehmen im Rückkauf gesetzte Preis von 42,14 Hongkong-Dollar bildet dabei eine bemerkenswerte Unterstützungsmarke. Die unmittelbare Aufmerksamkeit der Anleger gilt nun der Frage, ob der Schwung des YU7-SUV ausreicht, um die Wachstumsziele für das vierte Quartal 2025 zu erreichen.
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