Der Kryptomarkt erlebt einen heftigen Wochenstart – und XRP mittendrin. Während die digitale Währung am Montag zeitweise über 6 Prozent verliert und gegen die psychologisch wichtige Marke von 2 US-Dollar rutscht, passiert im Hintergrund etwas Bemerkenswertes: Institutionelle Anleger strömen in Rekordhöhe in XRP-Produkte. Kann diese Diskrepanz zwischen Spot-Panik und Großinvestoren-Euphorie die Wende bringen?
Die Krise legt sich auch über die Kryptomärkte
Auslöser für den Ausverkauf ist ein massiver Hack im DeFi-Sektor. Die Plattform Yearn Finance wurde zum Opfer einer Schwachstelle, Liquiditätspools wurden geleert – und obwohl der Vorfall technisch nur Ethereum-basierte Protokolle betrifft, zieht die Panikwelle den gesamten Kryptomarkt mit nach unten.
Über 500 Millionen US-Dollar an Long-Positionen wurden allein im asiatischen Handel liquidiert. XRP blieb davon nicht verschont: Der Kurs sackte auf rund 2,00 bis 2,05 Dollar ab. Besonders brisant: Die gehebelte Spekulation wird brutal ausgewaschen. Das Open Interest bei XRP-Futures ist seit Oktober um satte 59 Prozent eingebrochen – von 1,7 Milliarden auf nur noch 0,7 Milliarden XRP. Die Funding-Raten liegen inzwischen bei mageren 0,001 Prozent. Der Hebel-Wahnsinn vom November-Rally scheint vorerst vorbei.
ETF-Schlachtfeld: 666 Millionen Dollar Startkapital vs. Rückzug
Während der Spot-Markt blutet, tobt bei den institutionellen Produkten ein Kampf der Giganten. Heute startet der 21Shares TOXR ETF – und zwar mit einem Paukenschlag: Rund 666,6 Millionen US-Dollar Startkapital fließen in den Fonds. Seit Mitte November verzeichnen XRP-Investmentprodukte Nettozuflüsse von über 660 Millionen Dollar. Das Signal: Trotz Crash glauben die großen Player an XRP.
Doch es gibt auch Rückschläge. CoinShares zog Ende November seinen Antrag für einen Spot-XRP-ETF bei der SEC zurück. CEO Jean-Marie Mognetti nennt hohe Kosten und die Übermacht von BlackRock und Fidelity als Gründe. Die Botschaft dahinter: Nur die Stärksten überleben den Wettbewerb um Marktanteile.
RLUSD überschreitet Milliarden-Marke – Ripple expandiert in Singapur
Abseits der Kurszuckungen arbeitet Ripple an den Fundamenten. Der hauseigene Stablecoin RLUSD hat auf Ethereum die 1-Milliarden-Dollar-Schwelle geknackt – ein wichtiger Meilenstein für die institutionelle Akzeptanz. Erst kürzlich erhielt RLUSD die Zulassung als „Accepted Fiat-Referenced Token“ in Abu Dhabi.
Parallel dazu hat Ripple seine Major Payment Institution-Lizenz in Singapur erweitert. Die Expansion im asiatischen Finanzzentrum unterstreicht die strategische Ausrichtung: Während der Spot-Markt spekuliert, baut Ripple regulierte Infrastruktur für grenzüberschreitende Zahlungen auf.
Technischer Ausblick: Entscheidung bei 1,82 Dollar
On-Chain-Daten zeigen ein gespaltenes Bild. Die Netzwerkaktivität auf dem XRP Ledger bleibt schwach – nur rund 19.200 aktive Adressen täglich, weit entfernt von den 581.000 Höchstständen im Jahresverlauf. Gleichzeitig sinken die XRP-Bestände auf den Börsen auf Mehrjahrestiefs (etwa 2,7 Milliarden Token). Wale lagern ihre Bestände offenbar in Cold Wallets aus – ein klassisches Hodl-Signal.
Kritische Chartmarken:
* 1,82 Dollar: November-Tief und Schlüsselunterstützung. Ein Bruch würde weiteren Abwärtsdruck bedeuten.
* 2,17-2,20 Dollar: Pivot-Zone. Rückeroberung nötig, um den Abwärtstrend zu neutralisieren.
* 2,30 Dollar: Hauptwiderstand. Darüber wäre der Weg Richtung 3,00 Dollar wieder frei.
Der RSI von 28,8 deutet auf überverkaufte Bedingungen hin – technisch wäre Raum für eine Gegenbewegung. Doch solange die Makro-Volatilität anhält und die DeFi-Krise nachwirkt, bleibt XRP im Zangengriff zwischen Crash-Panik und institutionellem Optimismus.
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