Die Kryptowährung XRP zeigt sich aktuell angeschlagen. Nach einem gescheiterten Anlauf, die wichtige Marke von 2,35 US-Dollar zu überwinden, verlor der Token deutlich an Boden. Doch steckt hinter dem Rücksetzer mehr als nur kurzfristige Gewinnmitnahmen?
Bullen verlieren die Kontrolle
Technisch betrachtet zeigt XRP klare Ermüdungserscheinungen. Die jüngste Abweisung im Bereich zwischen 2,32 und 2,35 US-Dollar markierte eine entscheidende Wende – diese Zone hatte zuvor bereits mehrfach als Widerstand fungiert. Aktuell notiert die Kryptowährung unter mehreren wichtigen gleitenden Durchschnitten, was auf nachlassende Kaufkraft hindeutet.
Die Bollinger-Bänder beginnen sich nach unten zu öffnen, während der Kurs sich der unteren Begrenzung nähert. Dies signalisiert zunehmende Volatilität zu Lasten der Bullen. Auch der RSI auf dem 30-Minuten-Chart ist mit 33,5 bereits im übersolden Bereich, ohne dass sich eine Trendwende abzeichnet.
Kritische Unterstützungszonen im Blick
Auf den Tagescharts formiert sich ein potenziell bearishes Muster:
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- Unterstützung: 2,22 US-Dollar (aktuell gefährdet), gefolgt von 2,14 und 2,09 US-Dollar
- Widerstand: 2,50 US-Dollar als entscheidende Hürde, darüber 2,55 und 2,73 US-Dollar
Seit Anfang Mai pendelt XRP größtenteils zwischen 2,10 und 2,30 US-Dollar. Die wiederholten Abweisungen bei 2,30 US-Dollar deuten jedoch auf zunehmende Erschöpfung der Käufer hin.
SEC-Klage bleibt Unsicherheitsfaktor
Im Hintergrund brodelt weiterhin der Rechtsstreit mit der US-Börsenaufsicht SEC. Spekulationen über eine mögliche Einigung um den 16. Juni sorgen für zusätzliche Nervosität. An diesem Tag muss die SEC einen Statusbericht vorlegen, der den Weg für eine Lösung ebnen oder weitere Verzögerungen bedeuten könnte.
Bis dahin bleibt XRP in einem technisch angespannten Zustand – zwischen ermatteten Bullen und einer SEC, deren nächster Zug ungewiss ist.
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