Das ehemalige Yandex-Tochterunternehmen Nebius Group macht ernst mit seinen AI-Ambitionen. Am 15. September 2025 schloss das Unternehmen erfolgreich eine Doppelfinanzierung ab, die insgesamt 4,2 Milliarden Dollar in die Kassen spülte.
Die Niederländer platzierten 10,8 Millionen Aktien zu je 92,50 Dollar und gaben gleichzeitig Wandelanleihen über 3,16 Milliarden Dollar aus. Die Underwriter können binnen 30 Tagen weitere 1,6 Millionen Aktien erwerben – ein klares Zeichen für die starke Nachfrage.
Milliarden-Deal mit Microsoft als Treiber
Hinter der Kapitalaufnahme steckt ein ambitionierter Plan: Nebius will das Geld primär für den Ausbau seiner AI-Infrastruktur verwenden. Besonders ein kürzlich bekannt gegebenes Abkommen mit Microsoft dürfte dabei eine zentrale Rolle spielen. Das Unternehmen plant, zusätzliche Rechnerkapazitäten zu beschaffen und sein Rechenzentrum-Netzwerk zu erweitern.
Goldman Sachs führte das Konsortium an, unterstützt von Morgan Stanley, BofA Securities und Citigroup. Die breite Bankenbeteiligung unterstreicht das Vertrauen der Wall Street in das AI-Geschäftsmodell.
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Robotik-Awards sollen Marktposition stärken
Parallel kündigte Nebius die „Robotics and Physical AI Awards“ an – einen Wettbewerb für Startups mit Preisgeldern von bis zu 100.000 Dollar in Cloud-Credits. Die Gewinner werden am 9. Dezember 2025 im Computer History Museum in Mountain View gekürt.
Der Wettbewerb zielt auf fünf Kategorien ab: von Foundation Models über Synthetic Data bis hin zu Industrial Robotics. Mona Li, Direktorin für das Startup-Ökosystem bei Nebius, sieht „Physical AI als nächste Grenze“. Die Initiative wirkt wie ein geschickter Schachzug, um sich als führende Plattform im AI-Sektor zu positionieren.
Mit der frischen Liquidität und strategischen Partnerschaften scheint Nebius gut gerüstet für den intensiven Konkurrenzkampf im boomenden AI-Markt.
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