Der schwedische Gesundheitskonzern Zinzino hat 2024 mit einer spektakulären Wachstumsoffensive überrascht – und dabei einen besonders cleveren Schachzug gelandet. Während andere Unternehmen in der Branche kämpfen, sicherte sich Zinzino über ein Insolvenzverfahren die Vermögenswerte des US-Konkurrenten Zurvita und katapultierte damit seinen Nordamerika-Umsatz auf ein neues Level. Doch kann diese aggressive Expansion die sinkenden Margen kompensieren?
Viertes Quartal bringt 35% Wachstumsschub
Das Schlussquartal 2024 bescherte Zinzino einen Umsatzsprung auf 713,5 Millionen SEK – ein Plus von beeindruckenden 35% gegenüber dem Vorjahr. Für das Gesamtjahr kletterten die Erlöse auf 2,2 Milliarden SEK, was einem Wachstum von 25% entspricht.
Besonders bemerkenswert: Der operative Cashflow legte auf 309,1 Millionen SEK zu, während die Liquidität auf über 463 Millionen SEK anstieg. Diese solide Finanzlage ermöglichte es dem Vorstand, eine saftige Dividendenerhöhung auf 4,00 SEK je Aktie vorzuschlagen – ein Anstieg von 33%.
Zurvita-Deal: Schnäppchen aus der Insolvenz
Den Coup des Jahres landete Zinzino mit der strategischen Übernahme von Zurvita-Vermögenswerten. Der US-Konkurrent mit 30 Millionen Dollar Jahresumsatz geriet in finanzielle Schieflage – Zinzino schlug zu und sicherte sich über ein Chapter-11-Verfahren die wertvollen Vertriebskanäle in den USA, Kanada und Mexiko.
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CEO Dag Bergheim Pettersen sieht in dem Deal den Schlüssel für individualisierte Gesundheitslösungen: „Maßgeschneiderte Beratung und personalisierte Lösungen sind die Zukunft.“ Die Synergiepotenziale durch kombinierte Vertriebsnetze und Zinzinos testbasiertes Produktkonzept könnten erheblich sein.
Margendruck trübt den Erfolg
Doch der Expansionskurs fordert seinen Tribut: Die Bruttogewinnmarge sank von 36,7% auf 33,2%. Höhere Rohstoffkosten und Investitionen in Übernahmen und neue Märkte belasteten die Profitabilität. Auch die EBITDA-Marge rutschte von 13,6% auf 11,4% ab.
Diese Entwicklung spiegelt Zinzinos aggressive Wachstumsstrategie wider, die bereits frühere Deals wie VMA Life (2020) und Enhanzz (2022) umfasste. Die Frage bleibt: Wann zahlen sich diese Investitionen in Form verbesserter Margen aus?
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