Zucker: Absturz ohne Boden!

Globale Zuckerpreise stürzen auf Tiefststände seit 2021, getrieben durch Rekordproduktion in Brasilien und Indien. Experten prognostizieren massive Überversorgung von über 10 Millionen Tonnen für 2025/26.

Kurz zusammengefasst:
  • Zucker-Futures auf niedrigstem Stand seit März 2021
  • Brasilien steigert Produktion auf Rekordniveau
  • Indien verdoppelt Exporte auf 4 Millionen Tonnen
  • Globale Überversorgung erreicht 10,5 Millionen Tonnen

Der globale Zuckermarkt erlebt einen dramatischen Preisverfall mit historischen Ausmaßen. Zucker-Futures notieren auf dem tiefsten Stand seit März 2021 – der jährliche Rückgang beträgt bereits rund 22 Prozent. Verantwortlich für diesen Kollaps ist eine beispiellose Angebotsschwemme aus den größten Produktionsländern der Welt.

Brasiliens Zuckerflut überschwemmt Märkte

Brasilien, der weltgrößte Zuckerproduzent, fährt die Produktion auf Rekordniveau hoch. Die Zuckerrohrmühlen lenken aktuell einen Rekordanteil von 51,17 Prozent ihrer Ernte in die Zuckerproduktion – ein fundamentaler Wandel, der das globale Angebot massiv erhöht.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Allein in der zweiten Septemberhälfte stieg die Zuckerproduktion in Brasiliens Zentrum-Süd um 10,8 Prozent auf 3,137 Millionen Tonnen. Beratungsfirma Datagro erwartet für das Wirtschaftsjahr 2025/26 eine Produktion von 41,42 Millionen Tonnen. Noch dramatischer: Für 2026/27 prognostizieren die Experten einen Anstieg auf 44 Millionen Tonnen – eine Steigerung von 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Indien drückt zusätzlich auf die Preise

Kann der Markt diese Mengen überhaupt absorbieren? Die Antwort liefert Indien, der zweitgrößte Zuckerproduzent der Welt. Die Indian Sugar and Bio-Energy Manufacturers Association (ISMA) erwartet einen Produktionsanstieg um 19 Prozent auf 34,9 Millionen Tonnen im Jahr 2025/26.

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Noch bedrohlicher für die Preisentwicklung: Indien signalisiert Exporte von bis zu 4 Millionen Tonnen Zucker – das Doppelte der ursprünglich erwarteten Menge. Günstige Monsunregen und erweiterte Anbauflächen machen diesen Exportanstieg möglich und setzen den globalen Zuckermarkt zusätzlich unter Druck.

Globale Überversorgung erreicht kritische Masse

Die Zahlen zur globalen Überversorgung sind alarmierend:

  • Zucker-Futures fallen auf rund 15 Cent pro Pfund – niedrigster Stand seit März 2021
  • BMI Group prognostiziert globalen Zuckerüberschuss von 10,5 Millionen Tonnen für 2025/26
  • StoneX Group erwartet Produktionsüberschuss von 2,8 Millionen Tonnen
  • Thailands Produktion steigt voraussichtlich um 5 Prozent auf 10,5 Millionen Tonnen

Selbst die EU verzeichnete bereits hohe Zuckermengen in der Kampagne 2024/25. In Kombination mit inflationsbedingter Konsumzurückhaltung beschleunigt dies den Preisverfall zusätzlich. Die düstere Realität: Der globale Zuckermarkt wird von einer beispiellosen Angebotswelle erdrückt.

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